Es ist ein großes Thema. Eins, das man irgendwie für selbstverständlich hält. Doch Veranstaltungen zur Vorbereitung zur U 18 Wahl machten deutlich, es gibt in unserer Region einen großen Rede- und Handlungsbedarf. Seinen Teil dazu leistet die Demokratiekonferenz, die in Bad Blankenburg unterschiedliche regionale und lokale Akteure zusammen brachte. Organisiert durch die lokale Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt, dem Bundesprogramm von Demokratie leben!, standen auch Angebote und Formate zur Diskussion. Was hat sich zur Demokratiebildung bewährt, wie diese weiterentwickeln und wie gelingt es, Denkorte für Demokratie, wie das Schloss Schwarzburg, stärker darin einzubinden? Sebastian Heuchel von der Fach- und Koordinierungsstelle, die ihren Sitz im Zukunftsladen in Saalfeld hat, ging es auch darum, dem Ohnmachtsgefühl entgegenzuwirken und einen Rahmen zu schaffen, um sich austauschen zu können. Für Formate auf Augenhöhe, Jugendliche für ein Demokratieverständnis zu begeistern und Projekte zu entwickeln, die Demokratie erlebbarer machen – die Konferenz in Bad Blankenburg mit ihren rund 60 Teilnehmern war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, die gesellschaftliche Dauerbaustelle anzugehen. Den Konferenzabschluss bildete der Film: „Abschied und Ankommen“. Das Schulprojekt vierer Gymnasiasten aus Königsee setzt sich mit Flucht und Vertreibung auch in der eigenen Familie auseinander und zeigt, Demokratie ist alles andere als selbstverständlich. Der SRB war vor Ort und sprach mit Teilnehmern und Koordinatoren.